Linde Material Handling bringt neue Fahrerstandhubwagen auf den Markt
16.01.2019
Generationswechsel bei Schnellläufern
Fahrerstand- und Fahrersitzhubwagen, im Fachjargon auch Schnellläufer genannt, sind unentbehrliche Helfer bei internen Streckentransporten, Rangieraufgaben oder dem Be- und Entladen von LKW. Jetzt hat Linde Material Handling eine mehrstufige Produktoffensive für diese Geräte gestartet. Betreibern eröffnet sich damit ein noch grösseres Einsatzspektrum der Fahrzeuge und höhere Produktivität. Dazu stattet Hersteller und Lösungsanbieter Linde die neuen Baureihen mit deutlich höherem Bedienkomfort, schmalerem Chassis sowie weiteren Funktionen aus, die für mehr Leistung und geringeren Energieverbrauch sorgen. Zudem wird das Produktprogramm um zusätzliche Modellvarianten ergänzt. Den Anfang des Stapellaufs machen die Fahrerstand-Niederhubwagen Linde T14 S, T20 S/SF und T25 S/SF im Traglastbereich von 1,4 bis 2,5 Tonnen sowie die Fahrerstand-Doppelstockbelader Linde D12 S und D12 SF mit 1,2 Tonnen Tragfähigkeit und einer Hubhöhe von 2.124 Millimetern. Auf sie folgen in den nächsten Monaten weitere Baureihen.
Bei den Fahrerstand-Niederhubwagen wächst das Produktprogramm um ein Einstiegsmodell mit 1,4 Tonnen Tragfähigkeit sowie ein grösseres Modell mit 2,5 Tonnen Tragfähigkeit, die das bisherige 2-Tonnen-Modell ergänzen. Darüber hinaus lassen sich die Niederhubwagen – mit Ausnahme des Einstiegsmodells Linde T14 S – und der Doppelstockbelader wahlweise mit den zwei unterschiedlichen Bedienkonzepten ausrüsten. Bei der S-Version steht der Fahrer im Winkel von 90 Grad zur Fahrbahn, was ihm eine gute Sicht in beide Fahrtrichtungen und auf die Umgebung erlaubt. Gleichzeitig gewährt ihm die hochgezogene, gepolsterte Rückenlehne eine komfortable Stütze. Bei der SF-Version steht der Fahrer frontal zur Fahrtrichtung und hat eine besonders gute Sicht auf die Last vor ihm. Diese Variante empfiehlt sich bei überproportionalem Anteil an LKW-Beladung. In beiden Fällen sorgt das Fahrzeugdesign für grösstmögliche Sicherheit, denn der Bediener steht in jedem Fall innerhalb der Fahrzeugkontur. Körper und Hände sind geschützt. Damit wählen Kunden jetzt aus insgesamt sieben statt bisher drei Modellen das für ihre Anwendung am besten geeignete Gerät. Neu ist ausserdem, dass sämtliche Fahrzeuge über eine Breite von 770 Millimetern verfügen und damit 20 Millimeter schmaler als die Vorgängerversionen bauen. Dank des kompakteren Fahrzeugdesigns lassen sie sich noch leichter auf LKW-Ladeflächen oder im Blocklager manövrieren.
Komplett abgekoppelter Fahrerarbeitsplatz
Ein besonderes Ergonomie-Plus aller Modelle ist der serienmässig gefederte und vollständig vom Chassis abgekoppelte Fahrerarbeitsplatz – ein Alleinstellungsmerkmal, das auf den Fahrer einwirkende Schwingungen und Vibrationen massgeblich reduziert und selbst Stösse durch Bodenunebenheiten weitestgehend von ihm fernhält. Zusammen mit der gepolsterten Rückenlehne bietet sich ein höchst komfortabler Arbeitsplatz, der Muskel-Skelett-Erkrankungen wirksam vorbeugt.
Die S-Version, bei der der Fahrer quer zur Fahrbahn steht, verfügt zudem über das innovative Bedienkonzept „Tip Control“. Der Clou: In den Kopf eines höhenverstellbaren Haltegriffs, der dem Bediener eine stabile Standposition gewährt, sind Kippschalter integriert, über die er mit kurzen Bewegungen von Daumen und Zeigefinger Fahr- und Hubfunktionen steuert. Dabei sind die Schalter so ausgeführt, dass sie sich auch mit Handschuhen sicher bedienen lassen. Hinsichtlich der Anordnung der Bedienelemente ist der Anwender flexibel: So kann wahlweise das Lenkrad rechts und der Steuerhebel Tip Control links beziehungsweise umgekehrt Lenkrad links und Tip Control rechts angeordnet sein. Alle wichtigen Betriebsdaten sind von einem grossen Farbdisplay abzulesen.
Produktivität
Eine weitere Stärke der neuen Generation ist ihre Produktivität. Ausgestattet mit einem 3-kW-Drehstrom-Fahrmotor beschleunigt das 1,4-Tonnen-Modell auf 8 mit bzw. 10 km/h ohne Last sowie die 2,0- und 2,5-Tonnen-Modelle auf 10 mit bzw. 12 km/h ohne Last. Und sie bewältigen mit Last Steigungen bis zu 15 Prozent. Damit sind die Geräte sowohl für intensive Rampeneinsätze als auch den Warentransport über grössere Distanzen perfekt geeignet. Die lenkwinkelabhängige Fahrgeschwindigkeit schützt den Bediener gleichzeitig vor Fahrfehlern. Neben der Standard-Fahreinstellung steht mit dem Eco-Modus serienmässig ab sofort noch eine zweite Leistungsoption zur Verfügung. Immer dann, wenn die Umschlagleistung nicht im Vordergrund steht, lassen sich je nach Anwendung Energieeinsparungen von bis zu 12 Prozent realisieren.
Vielzahl an Sonderausstattungen und Optionen
Mit einem umfangreichen Katalog an möglichen weiteren Ausstattungsmerkmalen lassen sich die Geräte noch weiter auf die individuellen Kundenbedürfnisse anpassen. Dazu gehören beispielsweise die Kühlhausausführung, das Linde Flottenmanagement „connect:“ mit u. a. Zugangskontrolle, Schockerfassung und Nutzungsanalyse sowie weitere Sicherheitsfeatures wie eine Geschwindigkeitsreduzierung bei abgesenkten Gabelzinken, Mastdurchgreifschutz und Warnblitzleuchten.