Mit dem Linde Warehouse Navigator zu einer rundum besseren Lagerverwaltung
Überblick, überallIn der Kontraktlogistik ist Transparenz bekanntlich Trumpf. Umso besser, wenn sich diese möglichst effizient generieren lässt: Beim Transport- und Logistikdienstleister Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG setzt man dafür auf den Linde Warehouse Navigator – der nicht nur die Prozesse vor Ort beschleunigt und vereinfacht, sondern die Lagerbestände auch für die Kundenunternehmen in Echtzeit visualisiert.
Joachim Altmann, Geschäftsführer der Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG, ist die Freude anzumerken, wenn er über das Auf und Ab in seinem Betrieb spricht. Schliesslich handelt es sich dabei um ein besonderes Auf und Ab, wie er beim Vor-Ort-Termin im rheinland-pfälzischen Ebernhahn in Deutschland schmunzelnd erklärt: „Mit der Wertschöpfung geht’s seit Oktober 2021 nach oben – und mit dem Aufwand nach unten. Es hat sich mal wieder ausgezahlt, dass wir uns bei aller Tradition Neuem gegenüber grundsätzlich aufgeschlossen zeigen.“ Neu – das ist beim 1939 gegründeten, inhabergeführten mittelständischen Transport- und Logistikdienstleister unter anderem die Lagerverwaltung via Linde Warehouse Navigator.
Nachvollziehbarkeit ist das zentrale Stichwort
„Wir wickeln für unsere Kundenunternehmen als Dienstleister nationale Transporte ab und bieten in diesem Zusammenhang auch die Lagerhaltung mit an“, erläutert Altmann. Ein Schwerpunkt liegt im Bereich Baustoffe, speziell Fliesen. „Da kann der Überblick über die aktuellen Bestände und die einzelnen Chargen gar nicht gut genug sein – für uns wie für unsere Mandanten.“ So bot es sich förmlich an, im Zuge eines 2019 geplanten Hallenneubaus gleich über die Einführung eines neuen Lagerverwaltungssystems nachzudenken. Projektleiter Jörg Hoffmann erinnert sich: „2019 sind wir mit einer ersten Anfrage an unseren Linde-MH-Netzwerkpartner Jungbluth Fördertechnik herangetreten. Uns war es wichtig, alles aus einer Hand zu bekommen: also Fahrzeuge, Regalsystem und Software.“
Die Daten werden mit dem Linde-System verheiratet
Mittlerweile stehen nicht nur Halle und Regalanlage, sondern auch das Softwaresystem. Oder besser gesagt: Es läuft – wie am vielzitierten Schnürchen. „Losgelegt haben wir mit dem Linde Warehouse Navigator für einen Kunden im neuen Innenlager. Hier sind die Prozesse vergleichsweise einfach: Palette rein, Palette raus“, beschreibt Projektleiter Hoffmann.
Kommt ein Lkw mit Ware auf den Hof, scannen die Staplerfahrerinnen und -fahrer das Kundenlabel mit allen relevanten Infos – von der Artikelnummer über die Charge bis hin zum Gewicht. Nun werden diese Daten mittels einer eigenen, vor Ort generierten TE-Nummer (Nummer der Transporteinheit) mit dem Linde Warehouse Navigator „verheiratet“. In der Halle entscheiden die Beschäftigten über den Lagerplatz – wo ihnen wiederum eine kluge Idee des betreuenden Linde-MH-Netzwerkpartners zugutekommt.
Lagerbestände können jederzeit eingesehen werden
Projektleiter Hoffmann erklärt: „Am Regal befinden sich auf Sichtebene Barcodes, die nach einem Ampelsystem gegliedert sind. Rot für oben, gelb für Mitte, grün für unten. Wenn die Kolleginnen und Kollegen mit ihren Linde-Schubmaststaplern also ganz oben einlagern, können sie per Scannerpistole trotzdem ganz bequem auf Augenhöhe scannen.“ Ist die Lagerebene bestätigt, weiss der Linde Warehouse Navigator, welche Ware sich wo befindet. Der Clou dabei: „Diese Information steht nicht nur inhouse zur Verfügung; über eine spezielle Schnittstelle könnte der Kunde aus der Ferne jederzeit seine Lagerbestände einsehen“, zeigt sich Hoffmann erfreut.
Auch im Aussenlager klappt es endlich komplett papierlos
Wenn‘s drinnen gut läuft, machen wir einfach draussen weiter, dachte man sich bei Schröder. „In unserem recht weitläufigen Aussenbereich lagern wir unter anderem Fliesen für einen zweiten grossen Mandanten. Hier gestaltet sich die Sachlage anspruchsvoller, weil wir zum einen kommissionieren und zum anderen auf eine exakte Chargenverwaltung angewiesen sind“, beschreibt Hoffmann. Immerhin handelt es sich bei Fliesen um ein Naturprodukt. Wenn ein Endkunde für das gleiche Projekt die gleichen Fliesen nachbestellt, müssen diese zwingend von der gleichen Charge stammen, damit es nicht zu Abweichungen in den Farbnuancen kommt. Klingt logistisch relativ herausfordernd – und war es bis zur Einführung des neuen Lagerverwaltungssystems auch, was Bernd Heinz, Teamleiter Lager-Logistik, bestätigt: „Um zu wissen, wo auf dem Platz hier was beziehungsweise welche Charge lagert, musste ich mich immer durch seitenweise Papier und Lagepläne kämpfen.“ Heute dagegen funktioniert das Ganze um einiges einfacher sowie vollständig papierlos.
Das Tablet in meinem Linde-Stapler stellt mir das gesamte Aussenlager mit allen relevanten Informationen grafisch dar und spielt die Fahraufträge ein. Ich weiss also genau, wo ich wie viel von welcher Ware für einen Auftrag holen muss.
Die Kommissionieraufträge kommen direkt in den Stapler
Das Grundprinzip mit den Barcodes, die durch die Linde-Lösung gematcht werden, entspricht im Aussenlager dem, das man bei der Innenlagerung anwendet. Auch hier können die Fahrerinnen und Fahrer nach „Verheiratung“ der ersten beiden Codes den Lagerplatz frei wählen – und auch hier wird der gewählte Standort durch den Scan eines dritten, in diesem Fall auf einem Poller angebrachten Labels quittiert. Heinz: „Das Tablet in meinem Linde-Gabelstapler stellt mir das gesamte Aussenlager mit allen relevanten Informationen grafisch dar und spielt die Fahraufträge ein. Ich weiss also genau, wo ich wie viel von welcher Ware für einen Auftrag holen muss.“
Das System ist extrem flexibel
Dabei überzeugt die Schröder Logistik-Profis ebenso die hohe Flexibilität der Linde-Technologie: Weist das System eine TE zur Abholung zu, kann diese vor Ort durch eine andere TE im System ersetzt werden. „Das ist ein grosser Vorteil, weil wir hier in Blockhaltung lagern – und es sein kann, dass ich an ein Produkt mit meinem Stapler nicht hinkomme.
Ist das identische Produkt an anderer Stelle leichter erreichbar, kann ich dies entsprechend eingeben. Wäre es der falsche Artikel oder die falsche Charge, würde das System meckern. Fehler sind da für uns also quasi ausgeschlossen“, gibt Heinz zu Protokoll – und Geschäftsführer Joachim Altmann ergänzt: „Gleichzeitig freut’s unseren Mandanten, dass er wie bei der Innenlagerung alles im Blick hat, also zum Beispiel die Möglichkeit hat, so schnell wie nie zuvor nach Chargen und Artikeln zu recherchieren.“
Hier greift ein Rad ins andere
Die Gesamtbilanz kann sich nach dem Go-live im Oktober 2021 also sehen lassen – und das auch anhand konkreter Fakten. Die liefert Schröder Geschäftsführer Altmann im Abschlussgespräch: „Allein durch den Entfall der manuellen Auftragserfassung sparen wir pro Tag um die vier Stunden wertvolle Arbeitszeit.“ Wenn wir schon beim Sparen sind: Gespart hat man sich ausserdem jegliche Reorganisation des Aussenlagers, weil der Linde Warehouse Navigator durch den Netzwerkpartner exakt auf die individuellen Bedürfnisse angepasst wurde. „Hier greift wirklich ein Rad perfekt ins andere: vom Regal über die Schubmaster bis hin zu den robusten 5-Tonnern im Aussenbereich. Und über allem unsere digitale Lagerverwaltung. Insgesamt läuft einfach alles schneller, transparenter und praktisch fehlerfrei.“ In Zukunft, so Hoffmann, könne man sich folgerichtig die Integration weiterer Mandanten in den Linde Warehouse Navigator vorstellen. „Ich kenne jedenfalls keinen Kunden, der das Prinzip ‚Aufwand runter, Wertschöpfung rauf‘ nicht zu schätzen wüsste.“
Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG
Die Gebrüder Schröder GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführter, mittelständischer Transport- und Logistikdienstleister mit Sitz im deutschen Ebernhahn nahe Koblenz. Für seine Kundenunternehmen, unter anderem aus der Baustoff-, Chemie- sowie Food- und Pharmaindustrie, bietet das Unternehmen eine breite Palette logistischer Services – bis hin zu Gefahrguttransporten. Für seine Intralogistik vertraut Schröder seit vielen Jahren auf Linde-Technologie und Know-how, etwa in Form von 5-Tonnen-Gegengewichtsstaplern Linde H50, Schubmaststaplern vom Typ Linde R14 sowie, seit August 2020, auf die Lagerverwaltungssoftware Linde Warehouse Navigator.