NORA Zentrum Wolfsburg
Zuverlässiger Dauerläufer mit Lithium-Ionen-TechnologieDie schnelle Belieferung von Kfz-Werkstätten mit Originalersatzteilen des Volkswagen Konzerns und weiterer Fabrikate hat sich das NORA Zentrum in Wolfsburg auf die Fahne geschrieben. Um die anspruchsvollen Terminvorgaben gegenüber Kunden einhalten zu können, kommt der innerbetrieblichen Logistik eine wichtige Rolle zu. Massgebliche Akteure sind Linde-Elektrostapler, die sich jeden Tag im Wettlauf mit der Zeit bewähren. Ihr pausenloser Einsatz geht allerdings zu Lasten der Blei-Säure-Batterie. Aus diesem Grund entschlossen sich die Verantwortlichen des NORA Zentrums, in einen Lithium-Ionen-Frontstapler zu investieren. Seit vier Monaten überzeugt das Gerät auf ganzer Linie.
Wachstumskurve steigt deutlich an
Das Wort „NORA“ steht für „Nicht organisationsgebundene rabattbegünstigte Abnehmer“. Dieser Begriff wurde durch den VW Konzern ins Leben gerufen und beschreibt den Vertrieb von Originalteilen an Werkstätten, die nicht der VW Organisation angehören. Mittlerweile zählt der Standort in Wolfsburg zu den weltweit grössten NORA Zentren. Und die Wachstumskurve zeigt weiter nach oben. Das Lager im Süden von Wolfsburg, an dem heute rund 270 Mitarbeiter beschäftigt sind, stösst immer öfter an Kapazitätsgrenzen.
Teileservice für preiswerte Originalteile
Knapp 50.000 unterschiedliche Originalteile des VW-Konzerns werden täglich auf der hauseigenen, rund 24.000 Quadratmeter grossen Lagerfläche verwaltet. Die Auslieferungsquote der Bestellungen für die Konzernmarken VW, AUDI, SEAT und SKODA beträgt 98 Prozent. Meist steht vormittags jedoch noch nicht fest, welche Bestellungen am Nachmittag eintreffen. Ein oft sehr enges Zeitfenster für die Auftragsbearbeitung ist die Folge. Diesem nur schwer planbaren Bestellaufkommen steht zudem eine grosse Warenvielfalt gegenüber, die von der kleinen Schraube bis zum vier Meter langen Pkw-Seitenteil reicht. Insgesamt lagern vor Ort circa 435.000 Teile.
Logistische Meisterleistung
Um die anspruchsvollen Terminvorgaben einhalten zu können, muss die innerbetriebliche Logistik, Wareneingang, Lagerverwaltung, Kommissionierung, Verpackung und Beladung der Lkw, wie ein Uhrwerk laufen. Die Teile lagern in insgesamt drei Hallen. Für einen reibungslosen Materialfluss zwischen den Hallen sind acht Linde-Flurförderzeuge verantwortlich.
Die Flotte umfasst sechs Elektro-Frontstapler Linde E16 P und E20 PHL sowie zwei Kommissionierer Linde V08 und V10. Die Vierrad-Elektrostapler verfügen als Zusatzausstattung über Red-Spots, eine optische Fahrweg-Warneinrichtung, sowie Zinkenverstellgerät, LED-Leuchten, luftgefederte Sitze und Vollkabine. Die Fahrzeuge sind für das Be- und Entladen der Lkw, die interne Logistik sowie das Paletten-Lager zuständig. Für das Ein- und Auslagern von Ersatzteilen bis in die dritte Regalebene sind die Vertikal-Kommissionierer verantwortlich.
Täglich werden circa 2.000 Kunden beliefert und dabei rund 250 Paletten umgeschlagen. Pro Jahr summiert sich das auf durchschnittlich circa 27.000 Paletten. Für Nachschub sorgen täglich circa acht bis zehn Sattelauflieger von VW. Der Wareneingang erfolgt über mehrere Rampen, die sich in einer Lade-Zone zwischen den Hallenbereichen befinden. Von dort aus werden die Waren per Stapler in die jeweilige Halle zur Einlagerung verbracht. Die meisten Güter kommen in Gitterboxen oder aber auf Paletten und werden in drei Regalebenen bis zu fünf Meter Höhe eingelagert.
Wir sind mit den Linde-Staplern seit vielen Jahren sehr zufrieden. Die Fahrzeuge sind äusserst zuverlässig, wartungsarm und dank der Doppelpedalsteuerung sehr gut bedienbar.
Frank Wieland, Logistikleiter
Reichweite ist entscheidend
Die Anforderungen an die Verfügbarkeit der Geräte sind hoch: Teilweise sind sie von morgens 5.30 Uhr bis 12.00 Uhr pausenlos im Einsatz und werden nur in der Mittagspause eine halbe Stunde geladen, bevor sie bis 19.30 Uhr wieder Nonstop on Tour sind. „Damit erzielen wir ausnahmslos die gewünschte Reichweite, doch die Batterie ist in der Regel nach fünf Jahren am Ende“, beschreibt Frank Wieland die Situation. „Und dieser hohe Batterieverschleiss wirkt sich negativ auf die Betriebskosten aus.“ Darüber hinaus verursachen die Blei-Säure-Batterien einen gewissen Wartungsaufwand – auch wenn im NORA Zentrum die Batterien nicht gewechselt werden.
Hohe Reichweite durch Lithium-Ionen-Technologie
Alle diese Nachteile der Blei-Säure-Batterien im Hinterkopf, gab der Besuch der Kundenveranstaltung World of Material Handling im Mai 2016 den Ausschlag,einen Linde-Frontstapler mit Lithium-Ionen-Akku zu bestellen. „Für uns ist das Gerät nicht zuletzt ein Pilotprojekt. Die Erfahrungen in den nächsten zwei Jahren sollen uns als Basis für zukünftige Entscheidungen dienen,“ schildert Wieland. Er und sein Kollege Bastian Grohmann, stellvertretender Leiter Logistik, sehen in der neuen Technologie vor allem die Chance, die Verfügbarkeit der Stapler zu verbessern.
Ich war anfangs skeptisch, was die Zuverlässigkeit des Gerätes anbelangt. Doch mittlerweile bin ich von der Technik restlos überzeugt. Wir hatten bis jetzt keinen einzigen Ausfall, und für unsere Mitarbeiter ist die neue Technologie sehr einfach zu handhaben.
Hohe Verfügbarkeit und Effizienzsteigerung
Einsatzgebiet des Linde Elektrostaplers E16 P mit Li-Ion-Akku ist der interne Warentransport. Denn hier gibt es durch die Möglichkeit des Zwischenladens die passenden Einsatzbedingungen. „Ich war anfangs skeptisch, was die Zuverlässigkeit des Gerätes anbelangt. Doch mittlerweile bin ich von der Technik restlos überzeugt. Wir hatten bis jetzt keinen einzigen Ausfall, und für unsere Mitarbeiter ist die neue Technologie sehr einfach zu handhaben,“ sagt Logistikleiter Frank Wieland rückblickend.
Auch die hohe Sicherheit spricht für den Einsatz der Li-Ion-Technik. Denn während es bei Wartung und Pflege von Blei-Säure-Batterien zu Verletzungen durch austretende Batteriesäuren und -gase sowie Quetschungen durch unsachgemässen Batteriewechsel kommen kann, werden mit einem wartungsfreien Lithium-Ionen-Akku diese Gefahren von vornherein ausgeschlossen.
Für das NORA Zentrum Wolfsburg ist die Lithium-Ionen-Technologie ein Rundum-Sorglos-Paket. Darüber hinaus spart das Unternehmen durch die höhere Energieeffizienz pro Jahr mit dem Fahrzeug 350,00 Euro Energiekosten, und auch der CO2-Ausstoss wird über eine Tonne pro Gerät und Jahr reduziert.
Lithium-Ionen-Stapler als sinnvolle Alternative
Nach vier Monaten Einsatz würde Logistikleiter Wieland den neuen Logistikhelfer nicht mehr hergeben wollen. Sein Resümee: "Wir sind von der neuen Technik überzeugt. Das Zwischenladen funktioniert hervorragend, Wartungsfreiheit und stabile Leistungsabgabe erhöhen die Produktivität. Wenn sich jetzt auch noch die Angaben zur deutlich längeren Lebensdauer im Vergleich zur Blei-Säure-Variante bestätigen, spricht nach aktuellem Stand alles dafür, dass das NORA Zentrum bei seinen Staplern zukünftig komplett auf Lithium-Ionen-Technologie setzt."
NORA Zentrum Wolfsburg
Das NORA Zentrum Wolfsburg, das zur Autohaus Wolfsburg Hotz und Heitmann Gruppe gehört, beliefert freie Werkstätten, Lackier- und Karosseriebetriebe in Deutschland und dem europäischen Wirtschaftsraum mit dem kompletten Erzsatzteilsortiment von Volkswagen, Audi, SEAT, ŠKODA und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Circa 11.000 Betriebe gehören inzwischen zum Kundenstamm. Durch die Nähe zur Autohaus Wolfsburg Gruppe kann NORA seinen Kunden zudem Originalteile der Marken Honda, KIA, Mitsubishi und Daihatsu anbieten. Auch exklusive Gebrauchtteile sind vor Ort erhältlich. Diese unterlaufen strengen Kontrollen in puncto Funktionalität und Qualität, bevor sie das Lager wieder verlassen.