Sicherheit
99 Prozent sind nicht genugOptimaler Schutz für Fahrer, Ware und Betrieb
Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Fast 32.000 meldepflichtige Unfälle mit Flurförderzeugen hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung allein im Jahr 2015 registriert. Wenn es glimpflich abgeht, wird bei einem Unfall nur Material beschädigt. Schlimmstenfalls sind Leib und Leben von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betroffen. Immer aber entstehen Kosten – teilweise in enormer Höhe. Betriebssicherheit und Arbeitsschutz sind deshalb wichtige Themen für das Management des innerbetrieblichen Materialflusses.
Unter dem Leitmotiv „Zero Accident“ verfolgt Linde Material Handling eine umfassende Sicherheitsphilosophie. Das Ziel: Eine Logistik, bei der Unfälle zu 100 Prozent vermieden werden. Auf dieser Grundlage entwickelt Linde technische Innovationen bei Flurförderzeugen ebenso wie intelligente Assistenzsysteme, umfassende Schulungsprogramme und Beratungsleistungen. So entstehen ganzheitliche Lösungen, die Anwendern helfen, die vielfältigen Herausforderungen an eine moderne und sichere Intralogistik zu meistern.
Sicherheit serienmässig
Die Anforderungen an moderne Flurförderzeuge und ihre Bediener steigen kontinuierlich. Die Fahrzeuge müssen immer schwerere Lasten transportieren, grössere Hubhöhen abdecken und schneller, flexibler und effizienter arbeiten. Mit den Anforderungen steigt auch das Unfallrisiko. Gabelstapler und Lagertechnikgeräte von Linde verfügen deshalb bereits serienmässig über zahlreiche Eigenschaften, die die aktive und passive Sicherheit erhöhen.
So bietet etwa der Linde Protector Frame der Linde-Gegengewichtsstapler einen hervorragenden Schutz für den Fahrer, weil Fahrerschutzdach und Rahmen eine komplett geschlossene, massive Schutzzone bilden. Durch die obenliegenden Neigezylinder werden die Belastungen gleichmässig auf die gesamte Struktur der Stapler verteilt. Ausserdem ermöglicht die Anordnung der Neigezylinder den Einsatz von schlanken Hubmastprofilen. Dadurch haben die Fahrer eine optimale Sicht. Um die Stapler auch bei maximaler Belastung in allen Lade- und Fahrsituationen effektiv gegen Umkippen zu schützen, ist das Gesamtsystem so konstruiert, dass der Schwerpunkt soweit vorne und so tief wie möglich liegt.
Vergleichbare konstruktive Details, die helfen, die Sicherheit zu verbessern, finden sich bei allen Flurförderzeugen von Linde. Die Fahrer- bzw. Bedienerarbeitsplätze sind so gestaltet, dass der gesamte Körper des Fahrers jederzeit innerhalb der Fahrzeugkontur bleibt und die Anwender gleichzeitig ihr Umfeld im Blick behalten können.
Intelligente Assistenzsysteme
Entscheidend für die Sicherheit ist aber nicht die Technik allein. Mehr als 90 Prozent aller Arbeitsunfälle lassen sich auf menschliche Fehler zurückführen. Genau hier setzen die Fahrerassistenzsysteme von Linde Material Handling an. Sie unterstützen den Fahrer aktiv dabei, seinen Arbeitsalltag sicher zu gestalten. Durch Lösungen wie Linde SpeedAssist und Linde CurveAssist passt die Elektronik die Leistungsentfaltung des Antriebs und die Höchstgeschwindigkeit automatisch an die Umgebung und die Fahrsituation an.
Ein Meilenstein in der Entwicklung von Sicherheitssystemen ist der Linde Safety Pilot. Als intelligenter Beifahrer informiert das System den Fahrer jederzeit über die wichtigsten Parameter. Dazu gehören unter anderem Werte wir das aktuelle Lastgewicht oder die maximal möglich Hubhöhe. Damit nicht genug. Sobald bestimmte Grenzwerte erreicht werden, greift der Linde Safety Pilot aktiv ein und verhindert Fehlbedienungen.
Weitere Beispiele für intelligente Assistenzsysteme sind Entwicklungen wie die Dynamic Mast Control oder der Linde BlueSpot. Die Dynamic Mast Control gleicht aktiv die Schwingungsbewegungen des Mastes von Hubstaplern aus. Dadurch können Fahrer die Stapler auch bei maximalen Hubhöhen und schweren Lasten präziser und sicherer bedienen. Der Linde BlueSpot wiederum erhöht die Sicherheit in Bereichen, in denen Menschen und Stapler auf engem Raum zusammenarbeiten.
Sicherheit beginnt beim Fahrer
Gut geschulte Fahrer sind ein entscheidender Faktor, um die Unfall- und Schadensrate zu senken. Über die Linde Akademie bietet Linde Material Handling ein umfassendes Schulungs- und Trainingsprogramm für Fahranfänger und Spezialisten für alle Fahrzeugtypen an. Den Schwerpunkt bilden dabei Seminare, in denen sich Fachkräfte wie Fahrlehrer und Sicherheitsbeauftragte praktisch und theoretisch aus- und weiterbilden können. Damit unterstützt Linde seine Kunden dabei, die Sicherheit ihrer Intralogistik kontinuierlich zu verbessern.
Digitales Flottenmanagement als Beitrag zur Sicherheit
Auch mit der digitalen Flottenmanagement-Lösungen connect: bietet Linde zahlreiche Funktionen an, die die Sicherheit des Fahrers erhöhen. Durch die personalisierte Zugangskontrolle kann der Betreiber den Stapler individuell an die Fahrer anpassen. Abhängig von der Qualifikation und dem Einsatzzweck kann beispielsweise die Höchstgeschwindigkeit begrenzt werden. Der Fahrer wiederum kann über eine App den Zustand seines Fahrzeugs bei Arbeitsbeginn überprüfen. Darüber hinaus bietet connect: Funktionen wie eine elektronische Schadensüberwachung, automatisierte Übertragung von Fehlercodes und eine Analyse der Nutzungsdaten.
Auf dem Weg zu „Zero Accident“
Das verbindende Element der Angebote von Linde Material Handling ist die „Zero Accident“-Philosophie. Dahinter steht die Vision Unfälle in der Intralogistik zu 100 Prozent auszuschliessen – durch Produkte, die so konstruiert sind, dass sie neue Bestmarken bei Sicherheit setzen, Serviceangebote, die Menschen befähigen, ihr Arbeitsumfeld optimal zu gestalten und innovativen digitalen Lösungen, die Anwender unterstützen, die Prozesse kontinuierlich zu verbessern.